EINBEZIEHUNG DES UMFELDS

Onkologische Erkrankungen haben nicht ausschließlich Auswirkungen auf das Leben der oder des von der Krankheit selbst betroffenen. Das gesamte Umfeld der Person ist hier von der Diagnose „Krebs“ tangiert.

Viele Sichtweisen und Selbstverständlichkeiten ändern sich von einem auf den anderen Tag. Und obwohl es der Wissenschaft gelungen ist, immer bessere Möglichkeiten zum Kampf gegen diese Erkrankung zu entwickeln, stellt sich auf einmal für viele Menschen ein düsteres und trauriges Bild von einer bis gestern noch sonnig erscheinenden Zukunft dar, wenn sie mit der Diagnose konfrontiert werden.

Auch für die vielen Themen im Umfeld der erkrankten Person selbst möchte ich eine Ansprechpartnerin sein.

Auf einmal stehen Dinge auf dem Plan wie die Frage: „Wie sage ich es meinen Lieben?“ Oder die Frage „Wo bekommen wir eventuell Informationen über Hilfsangebote und Adressen her?“ Und nicht zuletzt die Frage: „Welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf meine Partnerschaft und wie bekommen wir das in den Griff?“

Zusammen mit Lebenspartnern/-innen, Angehörigen, Zugehörigen und Freunden können wir so ein Team bilden, um den optimalen Weg für die Erkrankte oder den Erkrankten einerseits durch die Krankheit selbst als auch durch die Versorgungsangebote zu finden.

Mögliche Beispiele für eine durch mich Beratung sehen Sie unten.

 

BERATUNG FÜR DAS UMFELD ALLGEMEIN:

Hier könnte sich meine Tätigkeit wie folgt darstellen…

– Ich berate Sie gerne zu Fragen der Unterstützung, um mit den durch die Erkrankung bedingten Veränderungen umzugehen,

– ich unterstütze Sie in Terminen wie z.B. Arztgesprächen,

– ich unterstütze Sie im mit einer Erkrankung verbundenen Prozess in der Antragstellung bei unterschiedlichen Ämtern und Behörden sowie bei sonstigen Hilfsangeboten (z.B. im Rahmen der Pflegekasse, Rentenkasse, Schwerbehindertenausweis, …), also Themen, die auf einmal auf dem Plan stehen und für die erkrankte Person selbst oder auch das Umfeld bewältigt werden müssen,

– ich stelle Informationsmaterial für Ihre Fragen zur Verfügung, wenn es z.B. um Kontaktadressen, Hilfen oder Ansprechpartner in Ihrer Region geht,

– ich unterstütze Sie gerne bei der Stärkung der eigenen Ressourcen, um mit der Erkrankung besser fertig werden zu können,

– ich unterstütze Sie bei der Suche nach Lösungen, falls durch Klinikaufenthalte oder andere entsprechende Hindernisse andere Personen zu Hause (z.B. Kinder oder zu pflegende Personen) nicht mehr adäquat betreut werden können,

– ich unterstütze und berate zu Themen wie Angst und Trauer.

HERAUSFORDERUNGEN IN DER PARTNERSCHAFT:

Funktionierende Partnerschaften und eine erfüllte Sexualität sind elementare menschliche Bedürfnisse. Auch dieser Aspekt des menschlichen Zusammenlebens soll durch meine Angebote gewürdigt werden.

Im Verlauf einer Krebserkrankung kann es zu tiefgreifenden Störungen in der Sexualität und Partnerschaft kommen. Dabei sind die Ursachen oft ganz verschieden. Sie werden durch die medizinische Behandlung direkt ausgelöst, durch die persönliche Bewertung des veränderten Körpers und durch echte oder vermutete Reaktionen des Partners. Ebenso können sich die seelischen Belastungen während der Krebserkrankung sich auf das sexuelle Empfinden auswirken. So vermögen Operation, Bestrahlung oder chemotherapeutische Maßnahmen das Sexualleben zu beeinträchtigen. Dadurch fühlen sich viele Menschen in ihrem Selbstwertgefühl verletzt und trauern über verloren gegangene Fähigkeiten. Gerade hier ist es wichtig, sich dem Partner gegenüber zu öffnen und über die sexuellen Schwierigkeiten zu sprechen.

Besonders in der ersten Zeit der Behandlung rückt das Bedürfnis nach Sexualität oft eher in den Hintergrund. In dieser Phase, in der die medizinische Therapie und die Auseinandersetzung mit der Krankheit alle Kräfte beanspruchen, ist vielen Patientinnen und Patienten der Wunsch nach Zärtlichkeit und Nähe des Partners oder der Partnerin oft wichtiger. Mit zunehmender Heilung und damit einhergehender Besserung des Allgemeinzustandes nehmen die sexuellen Bedürfnisse des Patienten häufig wieder zu.

Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass bestimmte Behandlungsformen die sexuellen Funktionen und Empfindungen jedoch auch dauerhaft oder zumindest über einen längeren Zeitraum hinweg beeinträchtigen können.

Als eine erfahrene Therapeutin auch auf dem Gebiet der Paarberatung kann ich Ihnen gerne auch zu solchen Themen zur Seite stehen.

 

BEGLEITUNG BEI ANGST UND TRAUER:

 Angst und Trauer sind Gefühlszustände, die sowohl erkrankte Personen und ganz selbstverständlich im schlechtesten Verlauf einer Krankheit auch das Umfeld des Patienten oder der Patientin betreffen.

Angst- und Trauerzustände treten nicht nur im Falle des Versterbens einer Person auf, sie können auch krankheitsbegleitend immer wieder auftreten.

Auch hier möchte ich Ihnen als Ansprechpartner zur Seite stehen.

  Mögliche Aufgaben in meiner Arbeit sind hier:

– das Angebot von Trauerbegleitung im therapeutischen Kontext,

– da zu sein, wenn Sie über längere Zeit einen festen Ansprechpartner suchen,

– da zu sein, wenn Sie Unterstützung bei der Neuorientierung ihres Lebens und bei der Stärkung der eigenen Ressourcen suchen,

zur psychischen und sozialen Stabilisierung zur Verfügung zu stehen,

– …

Es gibt also eine Vielzahl von Themen, bei denen ich gerne für Sie und Ihr Umfeld für Sie da bin.

Ich freue mich, wenn ich Sie auch hier unterstützen darf.